Wenn die Nase juckt… was gegen trockene Nasenschleimhäute hilft

Die Nasenschleimhaut erfüllt zwei Funktionen. Zum einen ist der Geruchssinn in der Nase lokalisiert. Zum anderen erwärmt und befeuchtet die Nasenschleimhaut die Atemluft, bevor diese in die unteren Atemwege bis in die Lunge gelangt. Eine trockene Schleimhaut begünstigt die Ansiedelung und das Eindringen von Krankheitserregern. Die Nasenschleimhaut ist somit ein wichtiger Teil des menschlichen Immunsystems. Deshalb ist es wichtig, sie feucht zu halten.

Feuchtigkeit aus dem Körper

Schleimhäute können nur feucht bleiben und Keime sowie Fremdkörper abwehren, wenn ausreichend Flüssigkeit im Körper ist. Deswegen sollte man über den Tag verteilt immer wieder Wasser und Tee trinken. Stellen Sie sich beispielsweise morgens eine große Flasche Mineralwasser und ein Glas griffbereit auf den Schreibtisch. Oder bereiten Sie eine Thermoskanne mit Kräutertee vor. Welche Kräuter und Teemischungen sich am besten für den täglichen Flüssigkeitsausgleich eignen, weiß unserTeam in der Vorderland Apotheke.

Nase befeuchten

Zum Befeuchten und zur Pflege eignen sich Nasensprays mit Hyaluronsäure oder physiologischer Kochsalzlösung, Nasensprays und -salben mit Dexpanthenol, sowie sesamölhaltige Nasenöle aus der Apotheke. Nasensalben können beispielsweise gut mit einem Wattestäbchen auf die Nasenwände aufgetragen werden. Betroffene sollten aber darauf achten, das Wattestäbchen nicht zu tief in die Nase einzuführen. Salben und Öle sollten allerdings nicht dauerhaft angewendet werden, da sie die Funktion der Flimmerhärchen in der Nase beeinträchtigen können. Sinnvoll sind außerdem mehrmals tägliche Nasenduschen mit Salzlösung. Salz bindet Wasser und befeuchtet so die Nasenschleimhaut.

Für ein angenehmes Raumklima sorgen

Jetzt wird langsam wieder die Heizung angedreht. Die Heizung oder die Klimaanlage auszuschalten, wann immer es möglich ist, spart allerdings nicht nur Energie, es schont auch die Nasenschleimhaut, denn klimatisierte Luft enthält meist zu wenig Feuchtigkeit. Eine Luftfeuchtigkeit von 50 bis 60 Prozent ist ideal, sowohl in der Wohnung als auch am Arbeitsplatz.
Um diesen Wert zu erreichen, helfen Topfpflanzen und mit Wasser gefüllte Schalen, aber auch spezielle Luftbefeuchter. Zudem verbessert häufiges Lüften die Luftqualität.

Abschwellende Nasensprays trocknen die Nasenschleimhaut aus

Bei einer Erkältung kann die abschwellende Wirkung eines Nasensprays eine große Erleichterung sein. Der entsprechende Wirkstoff wirkt abschwellend auf die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut. So kann das Sekret abfließen und es kann wieder mehr Luft durch die
Nase strömen. Bei dauerhafter Anwendung tritt jedoch ein Gewöhnungseffekt ein, und die Nasenschleimhaut schwillt wieder an, sobald man das Nasenspray weglässt. Schließlich trocknet die Nasenschleimhaut aus. Daher sollten diese Sprays möglichst nur nachts für einen erholsamen Schlaf eingesetzt werden und nicht länger als sieben Tage in Folge.

Wer die oben genannten Tipps befolgt, wird deutlich weniger Jucken verspüren, versprochen!

 

Für weitere Informationen und Beratung stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung, 
Ihr. Mag. Walter Barbisch und das Team der Vorderland Apotheke

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